Mittwoch, 14. Juni 2023, Höchster Kreisblatt / Kelkheim

Kunstforum zeigt mit zwei Neulingen die 'Sommer Art 2' im Gesundheitszentrum

Wo auch immer der Betrachter im Gesundheitszentrum steht - die bekannten Musiker Mick Jagger, David Bowie und Keith Richards schauen ihn meist an. Auch bei Frida Kahlo ist das nicht anders. Umgekehrt kann der Besucher nicht wegschauen, denn die prominenten Künstler sind mit ihren knallen Farben in Gelb, Pink, Grün und Blau Hingucker. Sonja Pauen aus Hofheim ist die 'Mutter' dieser Portraits. Und als neues Mitglied des Kunstforums Zauberberg erstmals bei einer Ausstellung dabei. Vom Ärztehaus als Galerie ist sie angetan - ebenso die Kolleginnen beim Aufbau der Schau von ihren Bildern. Und immer, wenn sie einen Künstler male, höre sie seine Musik oder schaue - wie bei Robert de Niro - vorher einen Film dazu. Sie wolle sich in diese Menschen einfach hineinversetzen, sagt Pauen. 'Das ist im Grunde genommen wie Guggenheim, man kann die Kunst im Treppenhaus an sich vorbeigleiten lassen. Das ist für uns ein großes Geschenk, aber wir schenken ja auch etwas zurück', betont die Vorsitzende Gila Gordon. 'Sommer Art 2' ist der Titel der Präsentation. Zu sehen ist die Ausstellung montags bis freitags von 8 bis 18.30 Uhr und samstags von 8 bis 13 Uhr. (Auszug)

Sonja Pauen mit Mick Jagger, Regina Lüneburg mit Flugobjekt  F.:WEIN

Dienstag, 31. Januar 2023, Frankfurter Neue Presse / Höchst 

Sie setzt Klänge und buchstaben in farben um

Sonja Pauen stellt bis Ende April Musiker-Portraits in Acryl in der "Wunderbar" aus

Die Künstlerin Sonja Pauen zwischen ihren Portraits von Frida Kahlo und David Bowie.

Janis Joplin hängt neben David Bowie, Keith Richards und Udo Lindenberg - in der Reihe "Musik auf der Leinwand" der in Hofheim lebenden Künstlerin Sonja Pauen. Von heute an stellt sie in der "Wunderbar" in Höchst aus. Sonja Pauens farbintensive Acrylbilder sind inspiriert von der Musik, die sie während des Malens hört, sie sind gemalte Musik: Die Künstlerin ist Synästhetikerin, das heißt: Sie sieht Klänge, Buchstaben und Zahlen in Farbe. Die Bildsprache, derer sie sich bedient , ist im hohen Maße expressiv - Ziel ist es, Portrait und Klangfarben miteinander zu verschmelzen, zu abstrahieren und zu reduzieren. Ausgangsmaterial sind Schwarz-weiß-Fotos. Das Resultat sind Bilder, die eine sehr authentische Stimmung schaffen, bei denen das Spiel mit Licht und Schatten beherrscht wird.

Sonja Pauen, aufgewachsen in Aachen, hat von 1990 bis 1994 Kunstpädagogik in Frankfurt studiert. Absolviert hat sie unter anderem Kurse in Portrait- und Aktzeichnen nach Modellen; von 1995 an widmete sie sich mehrere Jahre lang der Aktmalerei in Öl.

Von 1996 bis 1995 studierte sie dann Multimedia-Publishing an der DTP-Akademie in Neu-Isenburg. Seit 2000 lebt und arbeitet sie in Hofheim am Taunus, wo sie sich seit 2011 der Acrylmalerei mit Schwerpunkt Portraits widmet. Ausgestellt hat sie im vorigen Jahr in der "Wunderbar Weite Welt" im Eppsteiner Bahnhof sowie im Bürgersaal Eppstein.

In ihrer Ausstellung in der Höchster "Wunderbar" stellt Sonja Pauen den Menschen in den Mittelpunkt ihrer Kunst. Mit ihrem unverwechselbaren Malstil, der aus der Dynamik des Augenblicks entsteht, zeigt sie Portraits bekannter Persönlichkeiten, vor allem von Musikern. "Auch für Portraits von Schauspielern oder weniger bekannten Personen ist Musik eine Quelle der Inspiration. Sie lässt mich in eine völlig neue Atmosphäre der Klänge und Bilder eintauchen. Ich versuche, die Emotionen eines Liedes in Farbe auszudrücken." sagt sie. Und: "Ich bin immer auf der Suche nach dem perfekten Gemälde. Trotzdem hoffe ich, es nie zu finden, weil die Suche so viel Spaß macht."

Ihre mit Pinsel und Malmesser gefertigten Acrylbilder zeigen Gesichter, auf der einen Seite rot, auf der anderen grün oder gelb - als Ersatz für die Graustufen der Schwarz-weiß-Fotos, die sie verwendet, benutzt sie die komplette Farbpalette, koloriert also nicht einfach die Vorlagen nach der wahrscheinlichen Farbe, sondern lässt sich von den Klängen, die sie hört, inspirieren. Die Serie von Musikern geht zurück auf die Leidenschaft ihres Mannes, der vor drei Jahren begann, Schallplatten aus den 60er und 70er Jahren zu sammeln. Ihr gefielen nicht nur die Lieder auf Vinyl, sondern vor allem die künstlerisch gestalteten Plattencover - eine Kunst, die sie fortschreibt.

Ausstellung Sonja Pauen

"Wunderbar", Antoniterstraße 16-18, Höchst, von Dienstag, 31. Januar, bis Sonntag, 30. April, zu den regulären Öffnungszeiten.

Mittwoch, 22. Juni 2022, Eppsteiner Zeitung / Kultur

"Köpfe" - neue Ausstellung in der Wunderbar Weite Welt

Sonja Pauen zeigt "Köpfe" in der Wunderbar

Die Hofheimer Künstlerin Sonja Pauen stellt derzeit ihre Arbeiten in der Wunderbar Weite Welt am Stadtbahnhof aus. Sie hat in Frankfurt am Main Kunstpädagogik und in Neu Isenburg Mediendesign studiert und präsentiert in der Wunderbar ihre Serie "Köpfe"

Darin stellt Sonja Pauen den Menschen in den Mittelpunkt ihrer Kunst. Mit ihrem unverwechselbaren Malstil, der aus der Dynamik des Augenblicks entsteht, zeigt sie bekannte Persönlichkeiten und unbekannte Menschen.

In der Wunderbar zeigt sie Bilder berühmter Musiker und Musikerinnen, Schauspielerinnen und Schauspieler. Ihre farbintensiven, mit Pinsel und Malmesser gefertigten Acrylbilder sind inspiriert durch Musik, die sie während des Malens hört. Sonja Pauen ist Synästhetikerin, sie sieht Klänge, Buchstaben und Zahlen in Farbe, entspechend expressiv ist ihre Bildsprache. Als Vorlage für ihre Bilder verwendet die Künstlerin  schwarz-weiß-Fotos. Die Ausstellung in der Wunderbar ist noch bis 8. August zu sehen.

Dienstag, 12. Juli 2022, Höchster Kreisblatt / Lokales

Promi-Bilder als Pop-Art-Portraits

Ein bekanntes Gesicht: Auch Schauspielerin Angelina Jolie hat Sonja Pauen auf Leinwand verewigt. Die Künstlerin stellt jetzt in der "Wunderbar WeiteWelt" im Stadtbahnhof aus. FOTO: WAL

Ein bekanntes Gesicht: Auch Schauspielerin Angelina Jolie hat Sonja Pauen auf Leinwand verewigt. Die Künstlerin stellt jetzt in der "Wunderbar WeiteWelt" im Stadtbahnhof aus. FOTO: WAL

Eppstein - Bob Marley mit roten und grünen Haaren und einem Gesicht, das auf der einen Seite grün und auf der anderen gelb ist . . . Das klingt ungewöhnlich, versprüht aber Lebensfreude. Sonja Pauen fragte sich: Wieso nicht einfach die Graustufen durch kräftige, hellere und dunklere Farben ersetzen? Und sie sortierte ihre Farbpalette um. Anstelle von Weiß wählte sie zum Beispiel Gelb, dunklere Flächen wurden blau oder braun. So entstanden Porträts von berühmten Musikern und Schauspielern, die vor Lebendigkeit nur so sprühen. Zu bewundern sind diese Acrylbilder noch bis 8. August in der "Wunderbar WeiteWelt" im Eppsteiner Stadtbahnhof.

"Altmodisch, aber schön"

Die Künstlerin ist Synästhetikerin, verbindet also mit Buchstaben und Klängen Farben. Deshalb hört sie beim Malen gerne Musik, das inspiriere sie. Bisher hat sie eher Akte und Landschaften mit Ölfarbe auf die Leinwand gebracht, doch vor rund elf Jahren begann ihr Mann, Schallplatten aus den 60er Jahren zu sammeln. Ihr gefielen nicht nur die Lieder auf Vinyl, sondern vor allem die künstlerisch gestalteten Plattencover. "Altmodisch, aber schön", sagt Pauen. Viele der Titel hat sie neu interpretiert: Janis Joplin mit fliegenden Haaren, Jimi Hendrix voll konzentriert an der Gitarre, Eric Clapton mit bunten Farbklecksen, die an Konfetti erinnern. Joan Baez mit strahlendem Lächeln und grünen Augen. Aber auch Sängerin Alicia Keys und Schauspielerin Angelina Jolie finden sich in ihren Arbeiten. Ihre Fotos, die sie ispirieren, rufe sie auf einem Bildschirm ab - allerdings in schwarz-weiß, damit die Graustufen besser herauskommen.

Die Kreativität habe sie von ihren Eltern, sagt die 59-Jährige, die in Aachen aufgewachsen ist. Ihr Vater war Layouter bei einer Zeitschrift und verbrachte seine Freizeit mit Tuschezeichnen, ihre Mutter war Stoffdesignerin und Kunstlehrerin. Schon als Kind habe sie alles geschenkt bekommen, womit sie basteln und malen konnte. Alles fing an mit Fingerfarbe auf großen Blättern Papier, mit 16 Jahren kam zum ersten Mal Ölfarbe dazu: "Das war ein ganz anderes Arbeiten." Zu dieser Zeit sei ihr eine Katze zugelaufen - so entstand das erste Tierporträt von "Geronimo". Nach der 12. Klasse kam sie nach Frankfurt, arbeitete zunächst in einem Reisebüro. "Das war mir aber zu langweilig. Ich war nur am Telefon, es war jeden Tag das gleiche." Also studierte sie Kunstpädagogik und Kunstgeschichte. Dabei lernte sie auch verschiedene Maltechniken kennen.

Mit dieser Ausbildung bekam sie aber keinen Job, also schulte sie um, wurde Medien- und Webdesignerin. Im Jahr 2000 lernte sie ihren Mann kennen, malte immer mehr - vor allem Landschaften. Vor elf Jahren entdeckte sie die Acrylfarben für sich: Pauen merkte, dass sie bunte Farben nebeneinander setzen kann, ohne dass sie sich vermischen. Dann habe sich ihr individueller Malstil verselbständigt. Meine Bilder sollen den neuen Besitzern gute Laune machen." wal

Öffnungszeiten der Bilderschau

Die "Wunderbar", Am Stadtbahnhof 1, ist montags bis donnerstags von 12 bis 23 Uhr und freitags bis sonntags von 10 bis 24 Uhr geöffnet.